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Internationales Symposium zur Waldorfpädagogik in Izmir/Türkei

Seminar für Waldorfpädagogik/IBS beteiligt als Koorp. der Freunde der Erziehungskunst Istanbul

Nach über 10 Jahren fand in der Türkei ein zweiter Kongress zur Waldorfpädagogikm statt. Mehr als 350 an der Waldorfpädagogik interessierte Menschen kamen in Izmir zusammen. Während Zweier vollständiger Tage (7./8.Dezember 2024) haben die Besucherinnen und Besucher durch Vorträge und in Workshops Grundlegendes über Waldorfpädagogik in einer festval-ähnlichen Atmosphäre erfahren können.
Wie können unsere Kinder im Kindergarten, in der Vorschule und in den Folgejahren der Schule so begleitet werden, dass sie auf die Anforderungen unserer Zeit vorbereitet sind, dabei aber gesund bleiben und widerstandsfähig werden? Welchen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage kann die Waldorfpädagogik leisten?
Diese Leitfrage durchzog alle Teile der Veranstaltung. Die Teilnehmenden waren zum Großteil Pädagoginnen und Pädagogen aus privaten Kindergärten und öffentlichen Schulen, aber auch Eltern, Therapeuten, Ärzte und Sozialarbeiterinnen und Mitarbeiter aus schulischen Verwaltungen.
Die beiden Arbeitstage wurden jeweils eingeleitet und abgeschlossen durch Vorträge von Philipp Reubke (Pädagogische Sektion Goetheanum/Schweiz), Alfred Rahmen (Dozent Lehrerbildung/Langenthal/Schweiz und Jürgen Lohmann (Dozent Lehrerbildung Seminar Waldorfpädagogik Hamburg-IBS/Deutschland). Die letzte Plenumszeit bildete ein gemeinsames Gespräch, in dem neben den Vortragsrednern auch die Organisatorinnen der Tagung Pinar Anil und Birgül Tastan Meric noch offene Fragen des Publikums besprachen. Dieses Podiums-Panel wurde von Nurtac Perazzo moderiert.
In fast 20 Workshops konnten die Gäste zu theoretischen Themen nachfragen; es gab aber vor allem praktische Workshops, in denen gemalt, gewerkt, gesungen und sich bewegt wurde.
Was alle Tage auszeichneten: Es war eine freundliche und sehr wohlgesonnene Stimmung mit Freude und Zugewandtheit, Interesse und Neugier zu verspüren. Das sechsköpfige Organisationsteam hat Großartiges geleistet. Neben den beiden o.g. Persönlichkeiten haben Özge Yilmaz und Candan Caliskan (beide Erzieherinnen im Izmir Kumkurdu Kindergarten), sowie Beyza Bora (Assistentin des ESDD) und Bereket Ulusahin (Vize-Präsident Vorstand ESDD) dafür gesorgt, dass alle Veranstaltungen reibungslos stattfinden konnten und die Vorträge der Gäste simultan perfekt übersetzt wurden.
Zum Schluss des Symposiums brachte eine herzliche Würdigung den verdienten Dank zum Ausdruck und ein ausgelassenes gemeinsames Singen entließ die teilnehmenden Menschen mit neuen Ideen und inspirierenden Gedanken. Möge diese Veranstaltung mit dafür sorgen, dass die Waldorfpädagogik in der Türkei weiter wächst und immer mehr gedeiht!
Es war eine Freude, mit dabei und ein Teil dieses Wochenendes gewesen zu sein. Das Hamburger Seminar für Waldorfpädagogik ist seit vielen Jahren der Kooperationspartner des Vereins Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners in Istanbuls. Jürgen Lohmann plant und verantwortet inhaltlich zusammen mit Alfred Rahmen die Ausbildung von Waldorflehrerinnen und-lehrern. Im Dezember 2025 endet der zweite Lehrerkurs mit fast 25 Teilnehmenden.