Sprech- und Theaterpädagogik mit neuen Workshops

Das Fortbildungsprojekt „Sprechen – Spielen – Inszenieren“, soll den sprecherzieherischen und spielerisch-künstlerischen Aspekt im Schulalltag stärken. Tätigen Lehrern wird damit eine Vertiefung in diesem Bereich ermöglicht sowie Seminaristen eine Erweiterung ihrer, in der postgradualen Ausbildung erworbenen, sprachgestalterischen Kompetenzen.

„Wir möchten den performativen Grundzug unserer Zeit in der Pädagogik erweitern und dieses Schulungsmittel als eine Grundlage des Lehrerseins in den Fokus rücken“, so Roswitha Meyer-Wahl, Dozentin für Sprachgestaltung. Der Umgang mit der eigenen Stimme, der Einstieg ins Spielerische und das Inszenieren von Szenen bilden auch in diesem Jahr die Schwerpunkte der Workshops. „Es geht um die Bedeutung des Intentionalen“, sagt die Initiatorin, die die Fortbildungsreihe gemeinsam mit zwei Kollegen leitet. „Der innere Mensch lebt in einer sich stets wandelnden Intensität. Dieses Potential, diese Kraft im künstlerischen und alltäglichen Sprechen verfügbar und gestaltbar zu machen, ist das Ziel der Sprechschulung in der Lehrerbildung, wie in der Schule mit Jugendlichen und Kindern“.

Das Team bündelt dabei Erfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen: Claudine Gauthier ist ausgebildete Schauspielerin, Eurythmistin und Theaterpädagogin; Christoph Bai hat Theaterpädagogik studiert und ist Klassenlehrer und Theaterpädagoge an der Waldorfschule Schwerin.

Um Sprech- und Stimmschulung geht es im ersten Workshop vom 29.11-1.12.2019
Themenschwerpunkte des dreitägigen Moduls unter der Leitung der Dozentinnen Claudine Gauthier und Roswitha Meyer-Wahl: Lebendig sprechen – Sich in der eigenen Stimme, der Modulation und Artikulation einfinden und Resonanz erfahren. Souverän sprechen – Die eigene Stimme als Ausdrucksmittel nutzen. Wirksam sprechen – Praktische Techniken im beruflichen Alltag anwenden lernen.

Die sprachlich-szenische Arbeit steht im Mittelpunkt des zweiten Workshops vom 24.-26.01.2020. Auf der Grundlage der waldorfspezifischen Lehrplaninhalte werden die verschiedenen Möglichkeiten erprobt, mit SchülerInnen sprachlich und szenisch zu arbeiten. Gemeinsam mit den Dozenten Claudine Gauthier und Christoph Bai widmen die Teilnehmer sich der Umsetzung des rhythmischen Teils, der Zeugnissprüche, dem Stabreim sowie dem Erarbeiten kleiner Szenen und Theaterstücke. Material dazu kann mitgebracht werden.

Der Schwerpunkt des dritten Workshops vom 15.-17.05.2020 liegt auf der Theaterpädagogik. Wie schule ich meine ganzheitliche Wahrnehmung und lerne kreative Prozesse zielorientiert und spielerisch im Rahmen von Theaterprojekten zu führen? Diesen Fragen stehen im Zentrum des Moduls mit den Dozenten Christoph Bai und Claudine Gauthier

Kursgebühr: 250,- Euro zuzüglich Kostenpauschale für ein Catering. Es wird empfohlen, die Module fortlaufend zu besuchen. Einzelbuchungen sind möglich.

Veranstaltungsort: Seminar Hamburg, Hufnerstr. 18, 22083 Hamburg

Anmeldung zu den Workshops