Klassenlehrer*in

mit Wahlfach

Berufsbild

Waldorfschulen suchen jedes Jahr gut ausgebildete Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer. Im Zentrum stehen die Freude an der Arbeit mit Kindern und die Fähigkeit, Inhalte bildhaft und lebensnah erklären zu können. Die Aufgabe des Klassenlehrers umfasst neben einem künstlerischen und differenzierten Unterricht die Betreuung einer Klasse einschließlich Klassenfahrten. Ggf. ist auch die Mitarbeit in der Selbstverwaltung der Schule möglich. Die Arbeit mit den Schülern orientiert sich am jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder („im Mittelpunkt das Kind“) und umfasst neben Mathematik und Deutsch auch naturkundliche und geisteswissenschaftliche Fächer. Der Lehrer unterrichtet diese Fächer nicht in 45 Minuten-Einheiten, sondern in Themenblöcken (Epochen) im sogenannten Hauptunterricht. Dieser Unterricht findet jeden Morgen von 08:00 bis 09:45 Uhr statt und bietet Schülern die Möglichkeit, sich täglich drei bis vier Wochen intensiv mit einem Fach zu verbinden.

Klassenlehrer*innen unterrichten neben dem Hauptunterricht in ihrer Klasse noch ein weiteres Fach. Am Seminar für Waldorfpädagogik können Sie folgende Fächer wählen:

Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Musik, Gartenbau, Handarbeit, Sport, Werken

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung können Sie:

  • Klassenlehrer*in an einer Waldorfschule werden;
  • außerschulische pädagogische Tätigkeitsfelder ergreifen;
  • in einem Arbeitsfeld arbeiten, das Erziehung, Lehre und Betreuung verbindet;
  • eine Arbeit in der Organisation einer Schule oder im Bildungswesen aufnehmen.

Inhalte und Themen

Das Studium schließt an Kenntnisse an, die zum Beispiel im Rahmen einer Berufsausbildung oder vorausgegangener Studienabschnitte erworben wurden. Im Zentrum steht der Erwerb von Fähigkeiten, die es erlauben, eine Pädagogik vom Kinde aus zu praktizieren und in jedem Schüler das Individuelle und Besondere wahrzunehmen und zu fördern. Dabei sind sowohl fachliche Fähigkeiten als auch umfassende methodische und didaktische Kompetenzen von Bedeutung.

Die theoretischen, künstlerischen und praxisorientierten Lehrveranstaltungen umfassen:

  • Grundlagen der Pädagogik und Waldorfpädagogik
  • Methodik und Didaktik der Unterrichtsfächer Deutsch, Mathematik, Geschichte sowie Natur- und Sachkunde.
  • Praktika in der Schule
  • Künstlerische Lehrveranstaltungen (Musik, Theater und Sprache, Malen, Zeichnen u.a.)

Form und Dauer

  1. Vollzeitkurs: Ein Jahr ganztägig am Seminar plus ein Praxisjahr (Schulpraktisches Jahr/SPJ) an einer Waldorfschule
  2. Halbtagskurs: Zwei Jahre vormittags am Seminar plus ein Praxisjahr (Schulpraktisches Jahr/SPJ) an einer Waldorfschule
  3. Abendkurs: Drei Jahre einmal wöchentlich abends und einmal monatlich am Wochenende am Seminar plus ein Praxisjahr (Schulpraktisches Jahr/SPJ) an einer Waldorfschule.

Bei entsprechender Vorbildung und Eignung ist im Einzelfall das Schulpraktische Jahr verzichtbar.

Abschluss

Das Studium wird mit einer Studienurkunde des Seminars abgeschlossen, die in der Regel Voraussetzung für die Einstellung an Waldorfschulen in Deutschland ist und weltweit anerkannt wird.

Voraussetzungen

Abitur oder Hochschulzugangsberechtigung mit einem abgeschlossenen Studium oder der Nachweis einer gleichwertigen Vorbildung, beispielsweise einer abgeschlossenen Ausbildung mit Berufserfahrung für die entsprechenden Fachbereiche. Die fachliche und pädagogische Eignung wird im Aufnahmeverfahren auf Grundlage von Informations- und Zulassungsgesprächen getroffen.

Aktuelle Termine
Apr 05
Infotage
10.00 und 17.00 Uhr

Online und vor Ort
Keine Anmeldung erforderlich!

Mai 03
Infotage
10.00 und 17.00 Uhr

Online und vor Ort

Keine Anmeldung erforderlich!

Jun 07
Infotage
10.00 und 17.00 Uhr

Online und vor Ort

Keine Anmeldung erforderlich!

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